LEISTUNGEN – DIAGNOSTIK UND THERAPIE
Wir wenden alle modernen diagnostischen Verfahren an
Das Arzt-Patienten-Gespräch steht immer im Vordergrund
Die Neurologie und die Psychiatrie sind konservative Fachbereiche der Medizin, das heißt, dass der Arzt keine Operationen vornimmt. In der sogenannten „sprechenden Medizin“ steht immer das Arzt-Patienten-Gespräch im Vordergrund. Dabei gelingt vor allem im psychiatrischen Bereich das Herausarbeiten seelischer Problem und deren Zuordnung. Auf dem Gespräch fußen alle diagnostischen Einordnungen und Therapieplanungen.
Das neurologische Gespräch wird durch die körperliche Untersuchung abgeschlossen. Ergänzend sind oft technische Zusatzuntersuchungen, welche Diagnose und Therapieplan festlegen.
.
Diagnostik
In unserer Praxis werden, ergänzend zu dem Arzt-Patientengespräch, weitere Untersuchungen durchgeführt.
Neurosonographie
Drei Verfahren werden unterschieden:
Duplexsonographie: ein Blick in die Arterien hinein gibt Auskunft über Ablagerungen an den Gefäßwänden und das Schlaganfallrisiko.
Extrakranieller Doppler: liegen Verengungen (sogenannte Stenosen) oder Verschlüsse der Halsgefäße vor?
Intrakranieller Doppler: die Gefäße innerhalb des Kopfes werden auf Stenosen oder Verschlüsse hin untersucht.
EEG
Mit dem EEG werden elektromagnetische, wechselnde Oberflächenspannungen an der Kopfhaut abgegriffen und aufgezeichnet. Hiermit können sowohl diffuse Erkrankungen des Gehirns ( z. B. Demenzen) abgegrenzt, als auch Veränderungen an bestimmten Hirnstellen erfasst werden (z. B. Hirntumor, alter Schlaganfall etc.). Die eigentliche Domäne des EEG’s liegt aber im Bereich der Epilespie: Anfallspatienten werden regelmäßig auf eventuell verstärkte Anfallsbereitschaft hin untersucht.
EMG/ENG
Die Abkürzungen stehen für „ElektroMyoGraphie” und ElektroNeurographie”. Der Untersuchungsgang wird am gleichen Gerät vorgenommen. Im EMG werden Muskeln untersucht: liegt eine Entzündung vor? Ist im Rahmen einer Nervenschädigung ein Muskelumbau festzustellen? etc.
Bei der ENG handelt es sich um eine elektrische Untersuchung der Nervenstränge in Armen und Beinen: gesucht werden z. B. diabetische Nervenschäden der Beine oder das bekannte Karpaltunnelsyndrom (KTS) an den Händen.
Evozierte Potentiale
Diese Untersuchungsverfahren messen Bahnsysteme durch, die Sinneswahrnehmungen an das Gehirn leiten: Sehen (VEP: visuell evozierte Potentiale), Schmerzen, Temperatur, Berührung (SSEP: somatosensibel evozierte Potentiale) oder Hören (AEP: akustisch evozierte Potentiale). Die motorischen Bahnen können durch Reizung der Hirnrinde von außen untersucht werden (MEP: magnetisch evozierte Potentiale).
Neuropsychologische Testung
Wir sind in der Lage mittels standardisierter Testverfahren die Leistungsfähigkeit des Gehirn zu messen (Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Verarbeitungsgeschwindigkeit etc.)
Therapie
- Verordnung von Medikamenten Heil- und Hilfsmittel
- Infusionstherapien z. B. bei allen Schmerzsyndromen
oder bei MS mit Tysabri oder Kortison im Schub - Akupunktur
- Psychopharmakotherapie und supportive Gespräche